
Angst vor dem Zahnarzt? Befreien Sie sich davon! Learn 2 love your dentist
Autorin Ulrike Schneider-Schmid, Psychologin
01-02-2018
Wie geht es Ihnen, wenn ein Zahnarzttermin bevorsteht? Freuen Sie sich darauf oder verschieben Sie ihn lieber, bis Sie aufgrund quälender Schmerzen keine andere Wahl mehr haben als hinzugehen?
Leider gehören viele Personen in die zweite Gruppe und vermeiden diese Termine. Falls sie doch hingehen, dann kommt sie - die Panik.
Nina F. (39 J.)*, eine ehemalige Angstpatientin, erzählt: “Sobald ich in das Wartezimmer meines Zahnarztes eingetreten bin, kam die Angst, so richtig in Wellen. Mein Herz klopfte, ich schwitzte wie nur was, meine Hände zitterten beim Ausfüllen des Diagnosebogens. Schon zuhause hatte ich manchmal Bauchschmerzen und Durchfall, was für mich ein willkommener Grund war, den Zahnarzttermin noch einmal ein paar Wochen zu verschieben! Irgendwann muss man dann aber doch einmal hin....“
Kommt Ihnen das bekannt vor? In Umfragen berichteten etwa 80% der Befragten über Furcht vor dem Zahnarzt, 7% leiden sogar unter so starken Angstsymptomen, dass man ihr Erleben als Zahnbehandlungsphobie einstufen könnte.
5% vermeiden den Zahnarztbesuch gleich ganz.
Durchschnittlich tritt die Phobie vor dem Zahnarzt mit 12 Jahren zum ersten Mal auf – die Betroffenen leiden und vermeiden im Schnitt aber ganze 23 Jahre lang, bevor sie diese Angst therapieren lassen.
„Bei mir war der Auslöser ein Zahnarztbesuch als Kind. Was genau los war weiß ich nicht mehr, ich weiß nur mehr: es war furchtbar! Es tat voll weh und ich hatte das Gefühl, keine Kontrolle mehr zu haben. Ich fühlte mich der Situation hilflos ausgeliefert. Da wollte ich NIE wieder hin“, berichtet Frau F.
Je länger man vermeidet, desto schwieriger ist es, dann doch wieder zum Zahnarzt zu gehen. Oft kommt zur Behandlungsphobie noch Scham und Angst vor der Bewertung der „schlechten Zähne“ hinzu.
Manchmal ist es aber auch ein Elternteil, das seine Angst durch Lernen am Modell quasi „vererbt“. Falls Sie also Zahnarztangst und kleine Kinder haben: bitte sorgen Sie dafür, Ihre Phobie ihren Kindern nicht zu zeigen – oder die Angst am besten einfach loszuwerden!
Aber leichter gesagt als getan! Wie kann man denn die Angst vor dem Zahnarzt loswerden?
Viele Ärzte versuchen, Angstpatienten die Behandlung durch starke Beruhigungsmittel (Benzodiazepine) oder mittels Vollnarkose zu ermöglichen. Diese Methoden sind unmittelbar wirksam und fallweise angebracht, haben aber leider gravierende Nachteile.
In Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Beruhigungsmittel zwar für die aktuelle Behandlung wirken, aber vor dem nächsten Zahnarzttermin ist die Angst genauso groß wie vorher. Zudem sind sie schwierig dosierbar, bergen hohes Abhängigkeitspotential und sollten nie leichtfertig eingenommen werden. Vollnarkosen haben oftmals Nebenwirkungen (Übelkeit, Husten, Kreislaufprobleme...) und könnten für die Patienten kostenintensiv werden.
Vor allem wird bei beiden Praktiken eines abgespeichert: „Ich hatte so große Angst vor dem Zahnarzt, dass ich sogar komplett ausgeknockt werden muss, um die Behandlung zu überstehen. Ohne würde ich das nie schaffen...“
Die Angst bleibt also bestehen – und kann sich sogar ausweiten.
Am besten wirksam zur Überwindung einer Zahnbehandlungsphobie ist laut aktueller Studienlage die kognitive Verhaltenstherapie!
Mit Hilfe dieser Methode können nach nur 3-5 Stunden 70% der Patienten angstfrei in die nächste Zahnbehandlung gehen.
Die Therapie besteht aus 2 Komponenten, die je nach Klient individuell gewichtet werden – Konfrontationsbehandlung und Stressimpfungstraining.
Für jeden Patienten entwickeln wir ein speziell auf ihn abgestimmtes Behandlungspaket.
Falls Sie wünschen, haben wir in spezieller Zusammenarbeit mit der Zahnarztpraxis Kmiotek die Möglichkeit, die am höchsten erfolgreiche Therapieversion für Zahnarztangst anzubieten:
Wir können im neutralen Umfeld der psychotherapeutischen Praxis beginnen und gemeinsam schrittweise auf einen begleiteten Zahnarztbesuch hinarbeiten.
Dort erwartet sie ein ganz neues Arzterlebnis. Alles ist auf Ihre Entspannung ausgerichtet. Wartezimmertrubel, Enge, Zahnarztgeruch, viele Mitpatienten – all dies werden sie hier NICHT finden. Die Zahnarztpraxis Kmiotek hat auch jahrelange Erfahrung mit schmerlindernden Behandlungsmethoden und bietet z.B. als eine der wenigen Praxen im Raum Berlin auch den Einsatz von Lachgas an.
Nina F. schaffte es, mit Hilfe des verhaltenstherapeutischen Coachings nicht nur ihre Zahnbehandlung, sondern auch die Nachfolgetermine ohne Vermeidung wahrzunehmen. „Das Beste daran ist, dass ich so unfassbar stolz auf mich bin! Ich hätte nie gedacht, dass ich mich einmal auf eine Prophylaxe freuen würde.... ich fühle mich echt stärker.“
Unser Ziel ist es, Sie mit einem Höchstmaß an Entspannung und einem Gefühl von Kontrollerleben in die Behandlung gehen zu lassen.
Lassen Sie Ihren Körper lernen, dass er keine Paniksymptome produzieren muss und Ihren Geist, dass die Situation ungefährlich ist!
Learn 2 love your dentist.
Wir begleiten Sie gerne dabei.
*Name geändert